WW II – Seconda Guerra Mondiale
Cassino
Deutsche Kriegsgräberstätte
Im Deutschen Soldatenfriedhof von Cassino, der sich auf ellipsenförmige Terrassen über einen ganzen Hügel beim Vorort Caira ausdehnt, liegen 20.027 deutschen Soldaten begraben, die in Süditalien (unter Ausnahme Siziliens) zwischen 1943 und 1944, gefallen sind. Der Großteil von ihnen verlor sein Leben bei den Kämpfen nach der Landung der Alliierten in Salerno, beim Rückzug entlang der Adria-Küste, in der Schlacht von Ortona und schließlich in den Schlachten um Monte Cassino.
Die Arbeiten zur Gestaltung dieses bedeutenden deutschen Soldatenfriedhofs in Italien, wurden 1959 durch den Architekten Tischler begonnen und 1964 von Professor Offenberg abgeschlossen.
In der Eingangshalle befindet sich die besonders beeindruckende Skulptur „Trauer und Trost“ die als eine männlichen und eine weibliche Figur darstellt sind. Es ist ein Hinweis auf die Trauer der Familien der Gefallenen. Der Gedanke, dass ihre Angehörigen eine würdige Ruhestätte gefunden haben, kann für sie ein kleiner Trost sein. Der Friedhof besteht aus fünf elliptischen Terrassen und zwei Halbterrassen, die durch zwei Hauptwege verbunden sind. Auf dem Gipfel des Hügels, zwischen Eichen und Zypressen, steht ein 11 Meter hohes Bronzekreuz, hinter dem sich die Gemeinschaftsgräber (die Ruhestätte der Soldaten die namenlos geblieben sind) befinden.
Auf einem Sockel steht eine Lampe, ein Geschenk von Papst Paul VI.
Obwohl die Arbeiten 1964 abgeschlossen waren, wurde der Friedhof erst am 4. Mai 1965 in Anwesenheit des damaligen Abtes von Monte Cassino Ildefonso Rea der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.